ISLAM & FRIEDEN

Vortrag von AHMAD HUBER (möge der Allmächtige seiner Seele gnädig sein)

Hier der LINK zu seinem immer noch aktuellem Vortrag 1995 in der Volkshochschule in Freiburg i. Breisgau
PDF aus Salim SPOHRs „MORGENSTERN

Ein Gedanke zu „ISLAM & FRIEDEN

  1. sumayamw

    As Salamu aleikum Bruder Muhammad

    Da du mich angefragt hast, dir ein Feedback zu geben – ich weiss zwar immer noch nicht ob auf einen bestimmten Artikel oder auf alle – möchte ich dem nachkommen, allerdings ohne auf Details einzugehen. Ich bin zu wenig Expertin, um hier stichhaltig argumentieren zu können. Deshalb fällt mein Feedback vielleicht eher so aus, dass ich meine Perspektive einfach mal aufschreibe. Die Verwirrung, die heutzutage besteht, unter anderem zwischen Schuld und Vermögen, staatlicher und privater Wirtschaft/Bank, auch Freiheit und Knechtschaft, ist so fundamental und so vielschichtig, dass ich sie im Detail gar nicht verfolgen kann und mag.

    Was für mich aber wichtig ist, ist die Erkenntnis, wie grundlegend die Schöpfung von Geld – und somit Macht – aus dem Nichts unsere menschlichen Werte mit – verändert hat. Dass wir, seit diese Geschichte läuft, eine Verschiebung der Machtzuschreibung vom (verborgenen) Göttlichen hin zum (nicht für alle einsehbaren und verständlichen daher auch verborgenen) Menschlichen/Digitalen/auf reinen Daten Basierenden stattfindet. Dass damit grosse seelische Krankheit und Ungleichgewicht einhergeht, auch Traumata über Generationen weitergegeben werden. Es wird zudem nichts als das Ego gestärkt – und Schaitan, audhubiLLahi minhu – war der erste, der „Ich“ gesagt hat! Gerade in den letzten Jahren zeigt sich . E. immer klarer auch in den äusseren Ereignissen, dass die Entscheidung letztendlich die zwischen Haqq und Batil ist, zwischen dem Weg zum Heil und dem in den totalen Abgrund und Irrsinn.

    Das alles siehst du ja sicher ähnlich. Ich für mich habe, aufgrund meiner persönlichen Geschichte, Erfahrungen und Affinität, vielleicht orientiert an meinen Möglichkeiten, meinen Erfahrungen und meinen „Talenten“entschieden, dass ich mich mehr auf das Menschliche an sich in dem ganzen „Theater“ fokussiere. Eigentlich war das immer schon mein Fokus, nach meiner Erfahrung mit meiner „Auswanderung“ aber und allem Drumherum hat sich der Fokus nun aufs Zwischenmenschliche – sprich Oma – Sein, Seelsorge (auch einige Pflege noch) und Mitwirken in gewissen Vereinen und Weiterbildungen verkleinert. Bin bescheidener, wohl auch etwas resignierter geworden – inshaAllah wächst mein Iman daran.

    Was das Geldsystem betrifft, glaube ich persönlich nach wie vor eher an „naturalistische Formen“ des Austauschs. Es muss ja nicht Gold sein, 30g pro Person sind sicher wenig… Es gibt da auch noch Silber und andere Materialien. Über nicht – materielle Formen von Geldsystemen, auch ohne Zins, verstehe ich zu wenig um darüber etwas aussagen zu können. Bin ihnen gegenüber darum skeptisch, weil ich nicht sicher bin, wieweit diese auch auf zutiefst menschlicher Ebene greifen oder ob sie den Menschen in der Illusion seiner eigenen Macht und in seinem Machbarkeitswahn gefangen lassen! Ich glaube persönlich vor allem nicht (mehr) daran, dass irgendeine entscheidende Wende – die auf allen Ebenen nach Verwirklichung schreit – primär über ein Geldsystem zu erreichen ist. Sicher, irgendwo muss man anfangen und ideal wäre, wenn Menschen mit ganz verschiedenen Qualitäten, Prioritäten und Begabungen zusammenarbeiten würden, um den (echten) „great reset“ voranzutreiben. Ich glaube, ich kenne solche Menschen, einige. Gibt auch interessante Nichtmuslime, die an etwas Realistischerem „weben“. Ich würde mir so wünschen, dass alle die guten Menschen, die ich kenne, mit ihren Qualitäten zusammenarbeiten können. Aber sind wir nicht weit davon entfernt? Vielleicht fehlt es genau daran: dem Wissen, dass nur Allah taala alleine die Macht hat. Dass wir ein stückweit einfach vertrauen und beten müssen. Was kann man machen, um Menschen und Ideen zusammenzubringen? Gehst du auf Veranstaltungen von z. B. Christoph Pfluger und den Machern von „Zeitpunkt“? Ich möchte mit denen gerne Kontakt aufnehmen. Sie sind zu einem Teil eher „rechts“ aber diese politischen Einteilungen erweisen sich eh langsam als müssig. Möchte gerne gerade mit den „muslimfeindlichen“ ins Gespräch kommen – sie haben in der Regel grundsätzlich einen geschärfteren Blick und wagen es auch immerhin oft auch noch, das Göttliche in ihre Überlegungen einzubeziehen.

    Lieber Bruder Muhammad, ich hoffe, dass es dir und Sokaina gut geht. Lieben Gruss an sie! Und vielleicht können wir uns ja wieder einmal zu einem Essen oder Kaffee treffen und uns austauschen?

    Herzliche Grüsse und Salam Sumaya

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