«Als würde man Walfang im Zürichsee verbieten»
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/12178828
Kommentar für VIOZ und GSIW formuliert:
ZUR TESSINER ABSTIMMUNG
Unbenommen der Tatsache, dass es das gute Recht der Tessiner ist – besonders in Hinblick auf gewaltvolle Strassendemonstrationen (von welchen nicht bekannt ist, dass Muslime daran teilnehmen), solch ein Verhüllungsverbot zur Abstimmung zu unterbreiten – gehen Muslime und neutrale Beobachter durchaus davon aus, dass sich diese Abstimmung primär gegen den muslimischen Gesichtsschleier richtet und wir hier tatsächlich von einer “Burkaverbotsinitiative”, wie dies landläufig ausgedrückt wird, zu sprechen haben.
Tatsache ist allerdings, dass die Burka in der Schweiz gar nicht getragen wird und der, vor allem bei einigen Touristen aus dem arabischen Raum übliche Gesichtsschleier (Niqab) in statistisch völlig unbedeutender Häufigkeit in der Schweiz zu beobachten ist.
Daher ist der Ansatz, “dass eine solche Volksabstimmung eine Mauer aus gegenseitigem Misstrauen wachsen lässt” wohl begründet und nicht von der Hand zu weisen und stellt eine weitere, bedauernswerte integrationsbehindernde Maßnahme dar, die sich nahtlos an die Minarettbauverbotsinitiative, die Kopftuchverbotsinitiativen, die Ablehnung muslimischer Gräberfelder, etc. anfügt und deshalb von Muslimen nicht unterstützt werden kann. Dies umso mehr, weil bei einer Annahme der Tessiner Abstimmung von einer Vorbildwirkung für weitere Kantone in der Schweiz ausgegangen werden muss. Ja selbst eine Ablehnung der Tessiner wird bestimmte populistische Parteien anderer Kantone erst recht dazu motivieren, in ihren Kantonen ähnliche Abstimmungen durchführen zu wollen und durch entsprechende mediale, den Religionsfrieden störende Maßnahmen eine Befürwortung herbeizuführen.
Zusatz:
Besonders bedenklich erscheint mir im Zusammenhang, dass, der Religion ganz allgemein positiv zugewandte Kräfte in der Schweiz offenbar übersehen, dass dieses ständige, populistische diskriminierende Agitieren gegen Islam und Muslime letztlich einem Laizismus Tür und Tor öffnen, dessen Ideologie dem freiheitlichen Denken und der Vielfalt unseres Landes entgegengesetzt und abträglich ist.
Die Hoffnung stirbt zuletzt – aber sie stirbt: Schweizer Kanton stimmt für Burka-Verbot
«Burkaverbot verstösst gegen die Verfassung»
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/18192055
Das Burkaverbot verletzt die Religionsfreiheit und ist nicht im öffentlichen Interesse, sagt Staatsrechtler Urs Saxer. SP, SVP und CVP planen derweil neue Verbots-Vorlagen.
Kommentar:
HURRA – Alice SCHWARZER und Schwester SAIDA M. KELLER regieren das Land … jetzt werden wir ALLE endlich befreit und wir Männer ENDLICH NICHT mehr diskriminiert (werden wir ja, sagt Schwester Saida – DANK sei ihr – denn der Schleier, der Niqab, die vermaledeite Burka muss ja nur deswegen getragen werden, weil WIR Männer unser Gelüst nicht kontrollieren können … welch infame Unterstellung und Diskriminierung …, oder?) HURRA!
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